Kraftwerk Hochwuhr

Wettbewerb, 1. Preis

Felsenau, Feldkirch / Vorarlberg

2003

Das Kraftwerk als ästhetisches Objekt.

Das neue Wasserkraftwerk am sogenannten Hochwuhr in der Felsenau liegt in unmittelbarer Nähe zum mittelalterlichen Stadtkern von Feldkirch und bildet in der Illschlucht den baulichen Abschluss für die Stadt. Die reizvolle, sensible Lage in der Schlucht, und zugleich die hohe Attraktivität eines wassertechnischen Bauwerks von einiger Dimension waren Anlass dafür die Bauteile des Kraftwerkes selbst so zurückhaltend und für sich selbst sprechend wie möglich zu gestalten, dabei die Anlage als ein „Belvedere“ für den östlichen Feldkircher Stadtrand zu überhöhen.

Parallel zur Entwicklung des architektonischen Konzeptes betont das Lichtprojekt des Künstlers Peter Sandbichler als Teil der Gestaltungsmaßnahmen die Dynamik und Ästhetik der besonderen Situation.

Geladenes Gutachten 1999/2000
1. Preis

Bauherr:
Stadtwerke Feldkirch 

ARTEC Architekten
mit Peter Sandbichler (Kunst am Bau)
 

Team ARTEC Architekten:
Bettina Götz und Richard Manahl
Marie-Theres Holler, Maria Kirchweger, Ronald Mikolics, Michael Werner
Visualisierungen: Mathias Ecker, Ivan Zdenkovic / Wolfgang Beyer

Preise:
European Prize for Urban Public Space 2006, Kraftwerk Hochwuhr unter den Finalisten
Vorarlberger Hypo-Bauherrnpreis: Preis an die Stadt Feldkirch für das Kraftwerk Hochwuhr, 2005

Fotografie:
Marc Lins
ARTEC Architekten

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Grüraumnplanung:  Auböck & Kárász (Beratung Wettbewerb, Gesamtbereich) / Jakob Fina (Beratung Ausführung)
Ingenieure (komplette Ingenieurleistung).: ILF Beratende Ingenieure
Kunst am Bau: Peter Sandbichler

Planungsbeginn: 2000
Baubeginn: 2001
Fertigstellung: 2004

Wehranlage
Breite der Felder je 13 m
Höhe der Felder je 9,05 m
Maximaldurchfluss je 760 m3/sek
Wuhrsteg Länge ca. 40 m
Kraftwerk Niederdruck-Laufwasserkraftwerk mit zwei Kegelradrohrturbinen
Ausbauwassermenge 50.000 Liter je Sekunde (50 m3/s
Fallhöhe ca. 9,5 m, Leistung 4000 kW, Jahreserzeugung 17,4 Mio kWH
Fischaufstiegshilfe
Schlitzpassgerinne, 53 Becken, Höhenunterschied je Becken 20 cm
Durchflussmenge 300 l/sek, Länge 175 m

Bau/Tiefbau: ARGE:  Alpine-Mayreder, Niederlassung Tirol / Porr Technobau / Hilti & Jehle
Stahlwasserbau: Hans Künz GesmbH
Turbinen/Generatoren: VA Tech Escher Wyss, Ravensburg
Elektrotechnik: Stadtwerke Feldkirch
Metallbau: GS Fertigungstechnik
Verglasung: Jobarid-Bauelemente

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Architektur&Bauforum 05, Wien, März 03: Manuela Hötzl: „Das Felsenfeste und das Flüssige“
*pdf*


db, deutsche bauzeitung, 5I06, Leinfelden-Echterdingen. Manuela Hötzl: „Neue Kraft für die Stadt“
www.db-bauzeitung.de


ARCHITEKT, 09 2006, Prag
*pdf*


Beton / Concrete, 5 / 2010, Prag

The Phaidon Atlas of 21th Century World Architecture, Phaidon Press, London, 2008

Österreichs beste Bauten / Best of Austria. Herausgeber Architekturzentrum Wien, 2008

Neues Bauen in den Alpen. Birkhäuser, Basel-Boston-Berlin, 2008

profil, Nr 34, 18. August 2008. Horst Christoph und Patricia Grzonka: „Tanzende Kamine“

H.O.M.E, März 2008. Wojciech Czaja: „Die nackte Wahrheit“

ARTEC Architekten. Catalogue for the internet project of www.gaaleriie.net, Alena Hanzlova (editor), Prag 2006

Sculptural Architecture in Austria. Kurator: Hans Hollein. Verlag Anton Pustet, Salzburg, 2006

Der Standard, Wien, 8. 6. 2006, Rondo. Wojciech Czaja: „Form follows Fließband“

Der Standard, Wien, 25. 3. 2006, Album. Ute Woltron : „Im Schaufenster“

AMC, Le Moniteur Architecture, Paris, Nr. 150, 2005: « Centrale Electrique »