Ausgangspunkt der Überlegungen ist die Situierung des Prado an einer topografischen Bruchlinie innerhalb der Stadt. Der Prado als Gebäude ist eine historisch geschichtete Struktur, die sich vom ursprünglichen Kern aus dem 17. Jahrhundert zu ihrem heutigen Bauzustand entwickelt hat. Parallel mit der strukturellen Veränderung des Prado hat sich sein urbanes Umfeld unabhängig davon weiterentwickelt, wodurch eine Solitärstellung im städtischen Kontext entstanden ist. Den Prado an sein Umfeld wieder anzukoppeln und dabei seine besondere Stellung weiterhin zu betonen, ist ein Grundgedanke des Entwurfs. Der städtebauliche Ansatz versucht diesen Raum zwischen Stadtstruktur und dem Kloster sowie dem tiefergelegenen Museumsgebäude neu zu bestimmen, indem die Geländekante durch das zentrale Eingangsgebäude, das den Niveauunterschied aufnimmt, architektonisch interpretiert und der Stadtraum durch den im Westen aufragenden Baukörper neu formuliert wird.
Internationaler Wettbewerb
Team ARTEC Architekten:
Bettina Götz und Richard Manahl
Marie-Therese Holler, Maria Kirchweger, Christian Seidl, Martin Zechner
Text: Arno Ritter
Fotografie:
Gerald Zugmann (Modell)