House of Schools setzt die mit dem Open Innovation Center für den westlichen Bereich begonnene Ordnung fort: drei lineare Gebäude mit differenziert gestalteten Freibereichen in den Zwischenräumen und inneren, perforierten Hallenräumen werden als additive Bauetappen vorgeschlagen. Jede Bauphase „funktioniert“ inhaltlich und gestalterisch auch schon eigenständig, die mittlere Etappe beinhaltet in der Distanz zur dritten Etappe das Hörsaalzentrum.
Die Höhendifferenz nach Norden wird für einen im Süden vorgelagerten 2-geschossig überkragten Campusplatz benutzt, von dem aus die Hauptzugänge erfolgen. Auf dieser Ebene liegt auch die verbindende Halle der drei Bauetappen. In der Folge ist auch das Biologiezentrum über kurze Wegdistanz in den Campus integriert.
Das Parkdeck als „Rahmung“ des Campus-Geländes zur Mengerstrasse ist kein „Gebäude“: die räumliche Verformung der beiden Ebenen ermöglicht ein einfaches Begehen und Befahren ohne zusätzliche Rampen. Dem oberen Deck wird für Verschattung und Raumbildung eine grüne „Voliere“ aufgesetzt. Die Sichtbeziehung zum Campus bleibt bestehen, die Konzentration der Parkflächen bildet keine Barriere, sondern viel mehr eine räumlich verblüffende Erschließungsstruktur, die ohne Autos auch für Veranstaltungen sehr gut genutzt werden kann.
Als spätere Entwicklung sind an den beiden Enden Baufelder für Hochbauten zur Campuserweiterung vorstellbar.
(Wettbewerbstext, Auszug)
Eu-weiter, nicht offener, einstufiger Realisierungswettbewerb
Auslober:
Bundesimmobiliengesellschaft m. b. H.
Team ARTEC Architekten:
Bettina Götz und Richard Manahl
Jun Wook Song, Josef Schröck, Patrick Pregesbauer, Gerda Polig, Johannes Giselbrecht
Sedef Kücükandac
Fotographie: ARTEC Architekten (Modell)